Erster Weltkrieg
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Der Erste Weltkrieg
Ein Infanterist (Peter Schwab, Foto) des Ersten Weltkriegs in voller Ausrüstung: auf dem Rücken der Tornister mit einer Decke darauf, auf dem Kopf der Spitzhelm mit der Nummer des Regiments, in der rechten Hand das Gewehr mit aufgestecktem Bajonett, um den Bauch die Patronentaschen sowie um den Hals eine Taschenlampe, die auch zum Morsen wichtig war. Links hängt die Scheide für das Bajonett.
Die Soldaten kämpften an der Front und litten unsägliche Entbehrungen. Ein Paket aus der Heimat mit Zigaretten, Kaffee, Zucker, Butter, ja sogar Brot half den minimalen Lebensstandard aufzubessern.
Nicht nur deutsche Männer mussten an die ferne und fremde Kriegsfront, sondern auch die Soldaten der gegnerischen Nationen. Gefangengenommene Feinde wurden oftmals als Arbeitskräfte in heimischer Landwirtschaft und Industrie eingesetzt. So kamen französische und russische Kriegsgefangene auch in unser Dorf. Die Älteren werden sich z.B. noch an „den Ruß", Michael Berosovski, erinnern, der nach Kriegsende freiwillig als Arbeiter auf dem „Hauserle-Hof" blieb. Man beschreibt ihn als sehr ruhigen und fleißigen Menschen, der nie ein Wort von seiner Vergangenheit erzählte. War er vielleicht ein Adeliger und kehrte aus Angst vor Verfolgung nicht mehr in seine Heimat zurück?
Folgende Männer kehrten nicht mehr in unsere Gemeinde zurück:
Franz X. Heigl, Kaspar Narr, Georg Schneider, Anton Strobl, Mathias Herb, Joseph Meyer, oseph Schregle, Bernhard Riegel, Leopold Steiner, Friedrich Schwab, Leonhard Rammer, Leonhard Hafner, Emmeran Luderschmid, Peter Grassec, Martin Schwab, Johann Furtmeier, Johann Schiele, Ignatz Bergmeier und Georg Joas (zwei Schulkameraden, die am selben Tag fielen), Georg Riegel, Xaver Ganshorn, Anton Kraus, Josef Riegel, August Hintermaier, Georg Traber, Gotthard Kraus, Leonhard Mayr, Lorenz Hofberger, Franz Riegel.
Sie starben an schweren Verwundungen durch Granaten, Gasbomben, Kanonen oder Gewehrschüsse den sogenannten „Heldentod für König und Vaterland".